Egal, was man von der privaten Enzyklopädie "Wikipedia" hält, gibt es doch einige gut recherchierte und wertneutrale Artikel darin. Deshalb zitiere ich auszugsweise daraus: Die Fabel (lateinisch fabula, „Geschichte, Erzählung, Sage“) bezeichnet eine in Vers oder Prosa verfasste kürzere Erzählung mit belehrender Absicht, in der vor allem Tiere, aber auch Pflanzen und andere Dinge oder fabelhafte Mischwesen menschliche Eigenschaften besitzen (Personifikation) und auch menschlich handeln (Bildebene). Die Dramatik der Fabelhandlung zielt auf eine Schlusspointe hin, an die sich meist eine allgemeingültige Moral (Sachebene) anschließt.
Zu den bekanntesten Fabeln zählen die des antiken Dichters Äsop, dessen Werke uns oft durch den Deutschunterricht quälten. Weniger bekannt dagegen sind die Werke der mittelalterlichen deutschsprachigen Schreiber. Zu den ältesten davon gehören "der Stricker" und der schweizer Predigermönch Ulrich Boner.