conductio-princastell e.V.

Herr Wirt! - Es ist mir witterungstechnisch doch zu feucht-kalt! Und darum nehme ich einen Glühweinpunsch!!

Dieses ist ein Getränk, welches der HERR in seiner unerschöpflichen Großmütigkeit seinen Kindern zukommen lässt! -
Ein (sonst ehrbares) Mitglied der Gemeinde kam heute zu Beichte: "Hochwürden, in der vergangenen Nacht habe ich siebenmal gesündigt." - "Mein Gott, wer war denn die Frau?" - "Meine eigene." - "Aber mein Sohn, dann war es doch gar keine Sünde." - "Ich weiß, Hochwürden, aber irgend jemand musste ich es einfach sagen!"

Hier eine Absolution zu erteilen war unumgänglich und zwar wegen Angeberei.

Aber es fängt ja schon bei den "lieben Kleinen" an.

So unterhielten sich vor gar nicht allzu langer Zeit zwei Pfarrer Über ihren Religionsunterricht. "Meine Schüler sind eine echte Plage. Ich habe sie nach den Namen der vier Evangelisten gefragt, und als Antwort kam nur 'Josef' und 'Nepomuk'!" Er war sichtlich darüber betrübt.
Doch sein Kollege meint darauf nur: "Seien Sie doch froh, dass sie wenigstens zwei gewusst haben!"

Aber auch ein Geistlicher kann so seine peinlichen Momente erleben.

Ein Pfarrer hielt als Aushilfe den Gottesdienst in einer Nachbargemeinde. Zu seinem Leidwesen kam er mit der für sehr modernen Akustikanlage nicht so recht zurecht. Er ging ans Mikrofon, klopfte mit dem Finger daran und sagte statt der Begrüßung ("Der HERR sei mit euch.") nur: "Ich glaube, mit dem Mikrofon stimmt was nicht!" - Darauf antworte die Gemeinde lakonisch: "Und mit deinem Geiste!"

Tja, die Macht der Gewöhnung und der Gewohnheiten! Da kann aus daraus schon einmal eine unfreiwillige Komik entstehen

Es macht mir immer wieder Freude mich mit (noch) älteren Kollegen zu unterhalten; vor allem wenn sie über außer einem reichen Schatz an Lebenserfahrung auch über die entsprechende Prise Humor verfügen.

So kam eines Tages ein älterer, sehr wohlhabender Herr zu seinem Pfarrer und fragte: "Herr Pfarrer, wenn ich der Kirche 1 Million Euro spendete, können Sie mir dann garantieren, dass ich in den Himmel komme?" Der Priester meinte darauf hin nach kurzer Überlegung: "Na, garantieren kann ich das natürlich nicht, aber an Ihrer Stelle würde ich's auf alle Fälle einmal versuchen!"
Mich würde ja mal interessieren, ob besagter Herr den Versuch wagte?!

Im Rahmen seiner Pfarrerausbildung musste ein noch junger Kollege einen Gottesdienst in einer ihm nicht vertrauten Kirche halten. Unbewusst suchte er etwas, um sich festzuhalten und fand einen Bolzen, der in die Kanzel hineinragte. Während des Gottesdienstes spielte er die meiste Zeit damit herum. Zu seiner großen Erleichterung schien die kleine Gemeinde höchst aufmerksam.

Nach dem Gottesdienst kam einer der jungen Diakone auf ihn zu und meinte, er habe sich gut gehalten, angesichts seiner Nervosität. "Woher wussten Sie, dass ich nervös war?", fragte er. "Nun", antwortete der Diakon, "während der gesamten Predigt drehte sich das an die Kanzel gedübelte Kreuz wie ein Propeller!"

Schon Salomo wusste vor fast 2000 Jahren: animus gaudens aetatem floridam facit (ein fröhliches Herz macht das Leben blühender)

wer fährt denn alles samstag nach trier?
sollen wir uns irgendwo treffen??

Ja, wir sollten uns treffen! - Jeden Sonntag in der Kirche!!
Leider finden oft genug zu wenige den Weg in das Haus des HErrn. Außer es gibt etwas zu feiern - so wie bei einer der Trauungen, die vor nicht allzu langer Zeit in einer benachbarten Kirche statt fand.
Der Ablauf der Zeremonie war alles wie üblich und auch die Lieder waren nichts außergewöhnliches. Erheiternd fanden jedoch die Gottesdienstbesucher eine besondere Aufforderung zum Mitsingen, als der Pfarrer sagte: Wir singen das Lied "Schaffet, schaffet Menschenkinder", vor der Trauung 1 bis 3, nach der Trauung 4 bis 6. - Na dann, fleißig ans Werk!

Gemessen an anderen Kirchengemeinden haben wir bei uns einen ziemlich konstanten und nicht gerade geringen Besucherstrom zu bewältigen - und das auch bei den Kindergottesdiensten.
In einer anderen Gemeinde unterhielten sich neulich drei Damen über den Rückgang der Kirchenbesucher:

"In unserer Gemeinde sitzen manchmal nur vierzig Leute zusammen."
"Das ist gar nichts. Bei uns sind wir oft nur zu zehnt."
"Bei uns ist es noch viel schlimmer", erklärte die Dritte. "Immer wenn der Pfarrer sagt 'Geliebte Gemeinde' werde ich rot."

Vor einigen Nächten hatte ich einen sehr interessanten Traum:

Am Eingang des Männer-Himmels gibt es zwei riesige Tore. Über den einen steht: Für Ehemänner, die von ihren Ehefrauen unterdrückt wurden. Davor steht eine riesige Schlange von Männern.
Über dem anderen Tor steht: Für Ehemänner, die ihre Frauen unterdrückt haben. Das Tor ist verstaubt und voller Spinnweben, schon seit Jahren hat sich hier keiner angestellt.
Bis eines Tages auch vor diesem Tor ein einzelner Mann steht. Nachdem Petrus endlich den Schlüssel für dieses Tor gefunden hat, fragt er den Mann, warum er denn vor dieser Tür steht.
Daraufhin antwortet der: Ich soll mich hier anstellen, hat meine Frau gesagt.

Sollte dieser Traum eine tiefere Bedeutung haben?

Erst einen "lieb" und "hochverehrt" nennen und dann diese verbale Niedermetzelei! - Traurig, traurig, traurig!
Wie ein längst verstorbener urbayrischer Komödiant (den Beruf gab es einst wirklich) so trefflich meinte: "goa net ignoreern" - furchtbare Sprache (wenn es denn eine ist), aber ein sinnreicher Spruch.

Apropos verstorben: Ein Kollege hat wohl Probleme mit dem sehr eigenwilligen Humor eines seiner Friedhofswärter.
Altes Mütterchen fragte ihn: "Wo bitte ist Reihe 10, Grab Nr. 7?"
Worauf er nur kopfschüttelnd meinte: "So so, heimlich aus dem Grab kraxeln und dann den Heimweg nicht mehr finden!"